Klassische Werbemittel – wie effektiv sind sie heutzutage noch?

Als klassische Werbung werden vor allem Medien wie Zeitungen oder Zeitschriften betrachtet, aber auch Plakatwerbung, Radio oder sogar Kino und TV sind den klassischen Werbemitteln zuzuordnen. Ebenfalls wichtig sind zudem Telefon- wie auch Branchenbücher. Häufig wird diese Form der Werbung gezielt regional eingesetzt, sodass dementsprechend auch nur eine begrenzte Anzahl von Medien verfügbar ist. Gibt es in einer Region also nur ein Branchenbuch, so kann sich das Unternehmen zwar dafür oder dagegen entscheiden, eine gleichwertige Alternative gibt es jedoch nicht. Ein weiterer Faktor, der sehr typisch für klassische Werbemedien ist, ist außerdem die Tatsache, dass in der Regel kein Feedback erhalten werden kann, das Unternehmen weiß also nicht mit Sicherheit, ob die gewünschte Zielgruppe die Werbung überhaupt gesehen hat oder ob sie gefällt und zum Kauf motiviert.

Klassische Medien und ihre heutige Vertrauenswürdigkeit

Geht es um die Vertrauenswürdigkeit, so können Printmedien und andere Klassiker übrigens durchaus punkten. So bestätigte die Nielsen Global Survey aus dem Jahr 2013 beispielsweise, dass rund 45 Prozent der deutschen Teilnehmer Vertrauen in Zeitungsanzeigen haben, das ist im Vergleich zum Jahr 2011 eine Steigerung von 17 Prozent. Damit zählt die Zeitungswerbung noch immer zu den wichtigsten und vertrauenswürdigsten Werbeformaten überhaupt, allerdings konnten auch andere Formate überzeugen. Die wichtigsten Erkenntnisse der Studie im Überblick:

  • Humorvolle Werbung kommt gut an, aber auch lebensechte Situationen, Werbung mit Tieren oder die Themen Familie, Gesundheit und Kinder werden von Verbrauchern besonders gut angenommen. Tendenziell fühlen sich hierbei jedoch stets mehr Frauen als Männer angesprochen.
  • Eine deutliche Mehrheit der Befragten vertraut außerdem nach wie vor den Empfehlungen von Bekannten, Freunden und der Familie. Selbiges gilt allerdings auch für Online-Kommentare und Empfehlungen anderer Verbraucher, ebenso wird Wert auf hochwertige redaktionelle Inhalte gelegt. Rund 80 Prozent der Befragten halten diese Punkte für besonders wichtig.
  • Auch mobile und Onlinewerbung haben an Vertrauen gewonnen, dieses reicht jedoch noch nicht an die klassischen Medien heran. Eine Ausnahme dieser Regel machen jedoch Markenauftritte von Unternehmen im Internet, beispielsweise mit einer Website, Facebook-Fanseite oder einem Twitter-Account – diese werden von allen Onlineformaten am ehesten akzeptiert.

Point-of-Sale-Werbemittel

Neben der Werbung ist allerdings auch die Präsentation des Produkts selbst ein wichtiger Faktor, hierbei sprechen Experten von der sogenannten PoS (Point-of-Sale)-Präsentation. Auch hier werden vielfach klassische Medien verwendet. Oftmals handelt es sich dabei um Karton- oder Pappdisplays, aber auch permanente Displays aus Metall, Holz oder Kunststoff werden gerne verwendet. Auch ein guter Materialmix bietet sich an und stellt sicher, dass die Konstruktion nicht nur stabil und verkaufsstark ist, sondern bei Bedarf auch mit interaktiven Elementen ausgestattet werden kann. Anbieter wie KL Promotion bieten darüber hinaus außerdem spezialisierte Branchendisplays an, unter anderem für Getränke, Kosmetik, Pharmazieprodukte oder Tabakwaren und Gastronomie. Wie wichtig der POS ist, zeigten in der Vergangenheit etliche Studien, denn der größte Teil aller Kaufentscheidungen findet direkt vor Ort statt, ein erfolgreiches POS-Management ist daher entscheidend für den nachhaltigen Erfolg eines Unternehmens. Neben aussagekräftigen Displays sind auch folgende Maßnahmen sinnvoll und tragen zum POS-Management bei:

  • Broschüren – Broschüren sind immer dann eine sinnvolle Maßnahme, wenn Kunden zwar vor Ort sind, jedoch unvermittelt wieder aufbrechen müssen, beispielsweise deshalb, weil sie ihre Zeit falsch eingeschätzt haben. Broschüren können in einem solchen Fall schnell an den Kunden weitergereicht werden, sodass dieser sie später ganz in Ruhe studieren kann. Sie funktionieren im Prinzip wie eine Visitenkarte des Unternehmens und informieren in aller Kürze über die wichtigsten Fakten zu einer Dienstleistung oder einem Produkt. Jedoch ist bei der Erstellung in jedem Fall darauf zu achten, dass die Broschüre wirklich kurzgehalten ist, zudem sollte sie auch besser sachlich als blumig formuliert sein.
  • Kundenstopper – als sogenannte Kundenstopper werden Maßnahmen bezeichnet, die dafür sorgen, dass ein potenzieller Kunde vor Ort oder in nächster Nähe sich direkt angesprochen fühlt. Sei es eine warme Begrüßung, ein freundliches Lächeln oder eine aufmerksame Geste, auf diese Weise fühlt der Kunden sich im Mittelpunkt und wird positiv eingestimmt. Der Weg zu einem nachhaltigen Kundenverhältnis wird so bereits geebnet.
  • Werbepostkarten – eine Werbepostkarte mit dem Logo des Unternehmens vermittelt nicht nur einen Eindruck vom Unternehmen, sie ist auch ein Andenken an einen gelungenen Einkauf. Obwohl die Werbepostkarte zweifellos zu den ältesten Werbemitteln gehört, zeugt sie dennoch von einer gewissen Eleganz und Aufmerksamkeit und macht sich gerade bei hochwertigen Produkten gut.
  • Promotionsaktionen – insbesondere spontane Promotionsaktionen sind sehr beliebt, denn sie bieten eine positive Überraschung für den Kunden und können darüber hinaus noch weitere Interessenten anlocken. Zudem gelten Promotionsaktionen als eine Art Danksagung für den Kunden, da dieser nicht bei der Konkurrenz einkauft, sondern das werbende Unternehmen bevorzugt. Durch eine solche Aktion wird genau diese Dankbarkeit gezeigt, was sich wiederum in einer gesteigerten Kundenbindung verdeutlicht.

Es zeigt sich also, dass klassische Werbung durchaus noch ihre Berechtigung hat, wenngleich sie mitunter mit hohen Streuverlusten kämpfen muss. Gerade bei regionalen Geschäftsmodellen hilft sie aber optimal dabei, die Kunden vor Ort zu erreichen und bekannt zu werden, außerdem können der clevere Einsatz und eine gelungene Platzierung sogar vergleichsweise günstig umgesetzt werden. Letztendlich sollten Unternehmen heutzutage allerdings auch nicht mehr darauf verzichten, sich im Umgang mit Social Media und Onlinewerbung zu beweisen. Ebenso sind mobile Werbeformate durchaus sinnvoll, zumal die Mehrheit der mobilen Internetnutzer diese nicht einmal als störend empfindet. Die Studie „Adreaction“ des Marktforschers Millward Brown bestätigte diesbezüglich, dass mobile Werbeformate nicht nur effizient sind, sondern auch großes Potenzial bieten, welches derzeit noch keineswegs ausgeschöpft sei. Grund dafür seien laut Brown jedoch vor allem die oftmals fehlenden technischen Voraussetzungen, um die hohen Erwartungen der Smartphone- und Tablet-User zu erfüllen.

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